Mecklenburg-Vorpommern lebt von seiner Natur und seiner atemberaubend schönen Landschaft. Aber der Klimawandel ist längst angekommen und lässt nicht mehr zu, dass wir alles wie immer machen. Unsere Wälder müssen umgebaut werden, damit sie dürre-resistenter werden. Unsere Ostsee muss schonend bewirtschaftet werden, wenn die Traditionsfischerei eine Zukunft haben soll, und unsere Landwirtschaft muss sich neu-erfinden, wenn sie nicht eingehen soll. Und auch der steigende Meeresspiegel stellt uns die Frage, wie wir rund 2000 km Küste schützen wollen, wenn Stürme und Hochwasser zunehmen. Diese Fragen können Kommunal- und Landespolitik nur zusammen mit den Menschen erarbeiten. Es ist ihr Know-how, dass den Weg zur Lösung öffnet.

Das bedeutet für mich:

Echten Küstenschutz angehen und mit den Küstengemeinden, aber auch den flussnahen Gemeinden im Binnenland gemeinsam überlegen, wo natürliche Überflutungsflächen geschaffen werden können.

Unsere Städte für die kommenden Hitzesommer krisenfest machen. Wir brauchen nicht nur ausreichend Bäume die Schatten spenden, sondern auch öffentliche Trinkwasserbrunnen. Zur gleichen Zeit muss das Regenwasser bei Starkregen-Ereignissen aufgefangen und an heißen Tagen nutzbar gemacht werden.

Wir müssen die Landwirtschaft und unsere Wälder dabei unterstützen noch besser auf Dürremonate vorbereitet zu sein. Dafür braucht es einen teilweise langwierigen Umbau. Politik muss hier ein verlässlicher Partner sein und jetzt die richtigen Weichen stellen.