Ole Krüger beim CSD 2025 in Schwerin

Mein Thema: Gesellschaft

Mecklenburg-Vorpommern hat jahrzehntelang Abwanderung erlebt. Aber auch Zuwanderung. Wir stehen vor der Herausforderung immer mehr ältere Mitmenschen auch Abseits der großen Städte ein gutes, selbstständiges Leben zu ermöglichen. Wir sehen aber auch immer mehr Menschen zurückkommen, um in ihrer alten Heimat ihre Familien zu gründen. Sie engagieren sich auf ihrer Arbeit und im Ehrenamt. Politik hat nicht nur die Aufgabe, sondern das Privileg sie dabei zu unterstützen. Nur wenn unser Land Platz und Freiraum für alle Menschen bietet, kann es über sich hinauswachsen.

Das bedeutet für mich:

Das Land, aber auch unsere Städte und Dörfer sind Partner der aktiven Zivilgesellschaft und muss das Ehrenamt schützen und fördern. Entweder als verlässlicher Projektpartner oder aber indem geholfen wird geeignete Räume zu finden. Sei es für die ehrenamtlichen Rettungskräfte, damit sie für den Ernstfall trainieren können, oder auch Veranstaltungsräume, wo die Vereine wirken können.

Wir müssen Barrierefreiheit endlich konkret angehen. Nicht nur bei Neubauprojekten, sondern auch bei der Sanierung. Egal ob im Rollstuhl oder mit Kinderwagen … wir brauchen barrierearme Wege und Wohnungen. Dann nur wenn alle Zugang haben, können wir gut zusammenleben.

Kulturförderung und Gedenkarbeit ist kein „nice-to-have“. Sie helfen uns nicht nur unsere Vergangenheit, sondern auch die aktuellen Herausforderungen besser zu verstehen. Unsere Gesellschaft braucht diese Räume, wenn sie die Zukunft gestalten will.